Wasserhärten

Die Härte eines Wassers bezeichnet dessen Gehalt an den Erdalkalimetallionen Calcium (Ca) und Magnesium (Mg). Bei Erwärmung werden Ca und Mg als Carbonate (Kalk) gefällt. Dies kann je nach Härte des Wassers zu mehr oder weniger ausgeprägten Kalkablagerungen z.B. auf Armaturen im Bad und in Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Kaffeemaschine führen. Die Kalkabscheidung in Waschmaschinen und auf Textilien wird durch Waschmittelzusätze verhindert, wobei mit steigender Härte eine Erhöhung der Waschmitteldosierung zu empfehlen ist. Der Härtegrad eines Wassers ist daher eine wichtige Praxisgröße. Das Trinkwasser unserer Wasserwerke ist jeweils dem Härtebereich mittel zuzuordnen. Die Info-Boxen rechts zeigen die Einstufung der Härtegrade gemäß Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) sowie die zuletzt ermittelten Wasserhärten der Wasserwerke Föhr-Ost und Föhr-West.

Ca und Mg können ferner die Waschwirkung von seifenhaltigen Waschmitteln durch Bildung unlöslicher Kalkseifen, die keine Reinigungswirkung mehr besitzen, reduzieren. Seifen zählen zu den anionischen Tensiden und sind besonders empfindlich gegenüber hartem Wasser. Die Waschleistung moderner Tenside, deren Waschwirkung nicht auf der Seife basiert, wird dagegen kaum von der Wasserhärte beeinträchtigt.
Härtegrade (als Gesamthärte)
- Mai 2024 -

Föhr Ost: 1,69 mmol/l CaCO3
Härtebereich: mittel

Föhr West: 1,63 mmol/l CaCO3
Härtebereich: mittel

Härtebereiche

weich < 1,5 mmol/l CaCO3
(< 8,4 °dH)
mittel 1,5 bis 2,5 mmol/l CaCO3
(8,4 bis 14 °dH)
hart > 2,5 mmol/l CaCO3
(> 14 °dH)