Die Härte eines Wassers bezeichnet dessen Gehalt an den Erdalkalimetallionen Calcium (Ca) und Magnesium (Mg). Bei
Erwärmung werden Ca und Mg als Carbonate (Kalk) gefällt. Dies kann je nach Härte des Wassers zu mehr oder weniger
ausgeprägten Kalkablagerungen z.B. auf Armaturen im Bad und in Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Geschirrspüler
und Kaffeemaschine führen. Die Kalkabscheidung in Waschmaschinen und auf Textilien wird durch Waschmittelzusätze
verhindert, wobei mit steigender Härte eine Erhöhung der Waschmitteldosierung zu empfehlen ist. Der Härtegrad eines
Wassers ist daher eine wichtige Praxisgröße. Das Trinkwasser unserer Wasserwerke ist jeweils dem Härtebereich
mittel zuzuordnen. Die Info-Boxen rechts zeigen die Einstufung der Härtegrade gemäß Wasch- und
Reinigungsmittelgesetz (WRMG) sowie die zuletzt ermittelten Wasserhärten der Wasserwerke Föhr-Ost und Föhr-West.
Ca und Mg können ferner die Waschwirkung von seifenhaltigen Waschmitteln durch Bildung unlöslicher Kalkseifen, die keine
Reinigungswirkung mehr besitzen, reduzieren. Seifen zählen zu den anionischen Tensiden und sind besonders empfindlich
gegenüber hartem Wasser. Die Waschleistung moderner Tenside, deren Waschwirkung nicht auf der Seife basiert, wird dagegen
kaum von der Wasserhärte beeinträchtigt.